Schwarz-Grün für die Umwelt

betr.: „Linke Grüne fürchten die Öko-FDP“, taz vom 12./13. 1. 08

Ich würde eher bei den Grünen eintreten, wenn es Schwarz-Grün gibt. Die Partei muss sich endlich aus der babylonischen Gefangenschaft zur SPD „lösen“. Der Parteitag hat allerdings gezeigt, dass der Mainstream der Partei wieder mehr „nach links“ will. Es soll ein „soziales Füllhorn“ ausgeschüttet werden, finanziert durch Steuererhöhungen. Die Partei war in der Regierungszeit in punkto finanzpolitischer und haushaltspolitischer Glaubwürdigkeit deutlich weiter.

Oswald Metzger weiß, warum er gegangen ist. Seine Äußerungen über SozialhilfeempfängerInnen hätte er zurücknehmen, zumindest differenzieren (!) sollen, aber die Partei hätte ihn trotzdem „aushalten“ können (!) und müssen! Schwarz-Grün böte die Chance für eine fortschrittliche Umweltpolitik jenseits ideologischer Gräben. Wenn die CDU Kohlekraftwerke verhindert und eine Citymaut mitträgt, warum nicht? STEFAN KUNTERDING, Bielefeld