In aller Kürze

Zerstrittene Linke

Die „Antikapitalistische Linke“ beschuldigt den Vorstand der Bremer „Linkspartei“ in einem offenen Brief, „Informationen zu unterdrücken und Kommunikation zu behindern“. So habe der Vorstand gegen gültige Parteitagsbeschlüsse die Zusammenarbeit mit der Internetplattform www.alternativen-fuer-bremen.de beendet, die Zugriffsrechte der gewählten Redaktion sperren lassen und entsprechende Links gelöscht. Das digitale „offene linke Forum“ sei eine ursprünglich von der WSAG übernommene Einrichtung zur Förderung der inner- und überparteilichen Diskussionskultur.

Weniger Kirchen

Nach Angaben des Hildesheimer Generalvikariats sollen im kommenden Jahr drei katholische Kirchen in Bremen-Nord aufgegeben werden: „St. Peter und Paul“ in Lesum, „Heilig Kreuz“ in Bockhorn sowie „Maria Frieden“ in Worpswede. Bei weiteren vier der derzeit noch elf katholischen Gotteshäuser im Dekanat Bremen-Nord werde „der pastorale Bedarf mittelfristig geprüft“.

Biotechnologie in BHV

Im Bremerhavener Fischereihafen ist der Bau des erweiterten Biotechnologiezentrums begonnen worden. In dem 9,3 Millionen Euro teuren Objekt soll Lebensmittelforschung stattfinden, außerdem würden „die Zukunftsthemen Functional Food und medizinische Diagnostik“ dort gefördert, erklärt das Bremerhavener Presseamt.

Pro „Kino 46“

Der kulturpolitische Sprecher der „Linken“, Jost Beilken, fordert die weitere institutionelle Förderung des Waller Medienzentrums samt Kino 46. In rein marktorientierter privater Trägerschaft sei eine Aufrechterhaltung des Filmkunstprogramms abseits des Mainstreams nicht möglich.

Dockschiff fertig

Die Bremerhavener Lloyd-Werft hat den Schwergutfrachter „Combi-Dock 1“ fertig gestellt. Der 160 Meter lange Frachter hat 50 Millionen Euro gekostet und kann abgesenkt werden, um schwimmende Ladung aufzunehmen. Insgesamt soll Lloyd vier Schiffe dieses Typs bauen.

Neue Abgeordnete

Die Bürgerschaft hat eine neue Abgeordnete: Susanne Kröhl. Die 51-jährige SPD-Frau rückt in das Parlament nach, weil Wolfgang Grotheer sein Mandat niederlegte. Kröhl trat 1972 in die SPD ein und gehörte seit 2004 dem SPD-Unterbezirksvorstand Bremen-Stadt an. taz