Betonblöcke schützen Museum

Das Jüdische Museum in Kreuzberg wird seit gestern durch Betonblöcke gegen mögliche Terroranschläge geschützt. Polizei und Feuerwehr hievten mit Kranwagen mehr als 30 Betonblöcke auf die Bürgersteige vor dem Museum. Die knie- bis hüfthohen Quader sollen Attentate mit Fahrzeugen verhindern. Zu weiteren Sicherungsmaßnahmen machte die Polizei keine Angaben. Auch im Museum herrscht größere Vorsicht. „Wir haben unsere Mitarbeiter angewiesen, besonders wachsam zu sein“, sagte eine Sprecherin. Schon seit Jahren müssen Besucher eine Sicherheitsschleuse wie am Flughafen durchlaufen. Die Behörden sehen seit Anfang Januar eine erhöhte Terrorgefahr für jüdische Einrichtungen in Deutschland. Sicherungsmaßnahmen würden überprüft und angepasst, hieß es. Das Museum im früheren Kammergericht und einem angeschlossenen Neubau des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind war 2001 eröffnet worden – bereits damals unter dem Eindruck des islamistischen Terrorismus. DPA