ES GEHT WIEDER RUND IN BERLIN. DIE SIXDAYS FLITZEN DURCH DAS VELOROM

Wer am Wochenende Zeit zum Pfeifen (Pfiff, Pfiff, Pfiff, Pfiff) hat, muss ins Velodrom zu den Sixdays. Bahnrad-Weltmeister Franco Marvulli war zum Auftakt des 97. Berliner Sechstagerennens die große Überraschung. Trotz eines Kreuzbandrisses, den er sich auf einem Treppenabsatz zugezogen hatte, lag der Schweizer mit seinem Partner Bruno Risi nach der ersten Nacht in Front. Die Große Jagd im mit 12.000 Zuschauern voll besetzten Velodrom gewannen sie. Jeweils zweite Plätze in der Kleinen Jagd und im Derny-Rennen hatten für Risi/Marvulli den Ausschlag gegeben. 8 der 18 Paare lagen noch in einer Runde. Marvulli war zum Start, auf einen Betreuer gestützt, zu seinem Rad gehumpelt und setzte sich dann in Bewegung – fast als wäre alles wie immer. Der Arzt hatte ihm für das Rennen grünes Licht gegeben. „Ich will hier durchhalten und vorne mitfahren“, sagte der 29 Jahre alte Schweizer, der mit seinem Partner in dieser Saison bereits fünf Sixdays gewann.ROLA, FOTO: DPA