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NABU kritisiert SPD

Nach dem Hamburger Senat hat sich auch die SPD wegen ihrer Haltung zum Wattenmeer harsche Kritik von Umweltschützern zugezogen. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) wirft dem Spitzenkandidaten der SPD zur Bürgerschaftswahl am 24. Februar, Michael Naumann, Unglaubwürdigkeit in der Umweltpolitik vor und verlieh ihm daher den „Wurm der Woche“. Anfang Januar habe die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Monika Schaal, noch erklärt, ihre Partei unterstütze eine Anmeldung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe. Jetzt sei die Hamburger SPD aus Angst um die Elbvertiefung dagegen, kritisierte der NABU.

Ökostom bei Budni

Der Wechsel zu Ökostrom kann seit heute in den 120 Hamburger Filialen der Drogeriekette Budnikowski vollzogen werden. Kooperationspartner ist Greenpeace Energy, einer von zwei Hamburger und insgesamt vier deutschen Anbietern von tatsächlich 100-prozentig ökologischem Strom. Wer die Unterlagen im Laden oder online (www.budni.de) ausfüllt, erhält 100 Kilowattstunden Strom kostenlos.

Moorburg im Netz

Das Genehmigungsverfahren für das geplante Kraftwerk Moorburg läuft. Zugleich hat die Stadt mit dem Betreiber Vattenfall eine Vereinbarung abgeschlossen, in der zusätzliche Leistungen wie zur Einsparung und Abscheidung von CO2 geregelt werden. Die Vereinbarung und ein Gutachten des TÜV sind ab sofort einsehbar auf der Homepage der Umweltbehörde unter www.bsu.hamburg.de.

Neuer Vorsitzender

Der ärztliche Direktor des Albertinen-Krankenhauses, Matthias Angrés, ist der neue Vorsitzende der in die Kritik geratenen Hilfsorganisation „Kinder brauchen uns“. Das teilte der Verein am Montag mit. Ende Dezember war bekannt geworden, dass der inzwischen ausgeschiedene Vorsitzende Markus Dewender zwei falsche Doktortitel führte. Er zeigte sich daraufhin selbst an. Die Arbeit solle nun professionalisiert und der Vereinssitz nach Hamburg verlegt werden. Der Verein holt Kinder aus Afghanistan zur Operation nach Deutschland. TAZ/DPA