Falscher Graf verwirrt Frau

Wegen Diebstahls bei einem Seitensprung mit einer Internetbekanntschaft muss ein vorgeblicher Graf ein Jahr und drei Monate hinter Gitter. Das Landgericht verurteilte den 45-jährigen Angeklagten am Montag gleichzeitig wegen Betruges. Der vermeintliche Adlige hatte mit einer Studentin in mehreren Bars gezecht und später in einem Hotelzimmer ihre Papiere, den Verlobungsring, ein Handy und zehn Euro gestohlen, während sie noch schlief. Der elegant gekleidete gebürtige Düsseldorfer hatte sich der Frau als „Alexander Graf Karl von Hardenberg“ vorgestellt. Nach dem Kontakt über die Flirt-Seite im Internet verabredeten sich beide telefonisch am Alexanderplatz. Anschließend zogen sie durch mehrere Kneipen. Das Treffen sei eine Dummheit gewesen, so die 27-Jährige, die damals bereits verlobt war. DPA