Beust grenzt Koch aus

In einem offenen Brief haben Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust und 16 weitere prominente Unionspolitiker einen „neuen parteienübergreifenden Konsens für die Integrationspolitik“ gefordert. Die Einbindung von Einwanderern sei „so fundamental für die Zukunft unseres Landes, dass sie nicht zu einem schnelllebigen Wahlkampfthema degradiert werden darf“, heißt es in dem in der Zeit veröffentlichten Schreiben. Damit geht von Beust vor der Bürgerschaftswahl am 24. Februar auf Distanz zu Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU), der die Gewalttätigkeit junger Ausländer zum Thema seines Landtagswahlkampfes gemacht hatte. Die Hamburger SPD kritisierte das Schreiben als unglaubwürdig, weil es erst nach der Landtagswahl verfasst wurde. smv