Wassertisch meldet Erfolg

Die Bürgerinitiative „Berliner Wassertisch“ hat nach eigenen Angaben genügend Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt, das die Offenlegung der Verträge fordert, die zur Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe geführt haben. Heute Nachmittag wollen VertreterInnen der Initiative dem Landeswahlleiter mehr als 35.000 Anträge überreichen. Damit das Volksbegehren zustande kommt, müssen mindestens 20.000 Unterschriften der Prüfung durch den Wahlleiter standhalten. Laut Organisator Michel Tschuschke war die Zustimmung „überwältigend, egal ob reich oder arm, egal in welchem Bezirk“. Die Menschen seien es leid, „von der Politik für dumm verkauft zu werden“. Die Initiative kritisiert, dass seit der Teilprivatisierung der Wasserbetriebe im Jahr 1999 die Wasserpreise drastisch gestiegen seien. Sie fordert, die geheimen Verträge zwischen dem Land und den Konzernen RWE und Veolia offenzulegen, um weitere Preissteigerungen zu verhindern. TAZ