Unreifes öffentliches Gejammere

betr.: „Auf eine Menthol mit“

Peinlich, peinlich. Diese monatelange Antinichtraucherkampagne in der taz offenbart doch eine gehörige Unreife der öffentlich jammernden Raucher. Diese Floskeln von „Selbstbestimmung“ und engagierte Nichtraucherschützer abfällig als „Sanitäter des Gemeinwohls“ zu diffamieren stellen den/die AutorIn als trotziges Kleinkind dar. Seien wir froh, dass wir in Europa noch eine gewisse Kultur der Sozial- und Schutzgesetzgebung haben.

Na ja: Eine taz, die sich einerseits regelmäßig über mangelnden Verbraucherschutz (zu Recht) echauffiert und andererseits so billig gegen Gesundheitsschutz polemisiert, wenn es um den Schutz eigener kleingeistiger Interessen geht – z. B. rücksichtslos überall bequem rauchen zu dürfen –, macht sich wenigstens um den Standort Deutschland verdient. Ihr bildet die zukünftigen Journalisten der Bild aus. Ist das etwa nichts? ANDREAS LINDIG, Dortmund