Entschuldigung bei Aborigines

CANBERRA taz ■ Die australische Regierung will sich am 13. Februar offiziell für Unrecht entschuldigen, das in der Vergangenheit an den Aborigines begangen worden ist. Premierminister Kevin Rudd werde dann ein offizielles „Sorry“ aussprechen, sagte die zuständige Ministerin Jenny Macklin gestern. Damit bricht der im November gewählte Premier mit der Praxis seines Vorgängers John Howard. Dieser hatte sich während seiner elfjährigen Regierungszeit strikt geweigert, die von den Mitgliedern der sogenannten „Gestohlenen Generationen“ seit Jahrzehnten geforderte Entschuldigung auszusprechen. Dazu zählen sich jene Aborigines oder Halbaborigines, die zwischen 1900 und 1972 durch Wohlfahrsorganisationen von Regierung und Kirchen ihren Eltern weggenommen wurden. U. W.