Franco Marini soll Italien modernisieren

ROM dpa/taz ■ Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat sich gegen Neuwahlen zur Lösung der Regierungskrise entschieden und ein Mandat für die Suche nach einer Übergangsregierung erteilt. Nach mehrtägigen Konsultationen beauftragte Napolitano am Mittwoch Senatspräsident Franco Marini damit, im Parlament die Chancen für eine Übergangsregierung auszuloten, die eine Reform des Wahlrechts bewerkstelligen soll. Der 74-jährige Marini gehört zur neuen Mitte-links-Partei PD des römischen Bürgermeisters Walter Veltroni. Er stammt ursprünglich aus dem sozialen Flügel der Democrazia Cristiana. Dem Senat gehört er seit der letzten Wahl im Jahr 2006 an. Dort gewann er in einer Kampfabstimmung den Posten des Senatspräsidenten, das zweithöchste Staatsamt Italiens.

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