galerienspiegel:
Stephan von Huene – „Sirenen Low“: Solch eine Installation lässt sich gut in die verlängerte Ausstellung „Alles im Fluss – Ein Panorama der Elbe“ integrieren: Gesänge aus Homers Odyssee, die ein Video der gut befahrenen Elbe untermalen. Orgelpfeifen wiederholen und dehnen die Homer’schen Texte und Rhythmen. Ziel ist, die so gedehnten Klänge einzelnen Motiven – etwa den nahe liegenden Schiffen – zuzuordnen. Eine Collage aus moderner Schifffahrt und Homer sozusagen.
Eröffnung: Di, 5. 2., 19 Uhr, Altonaer Museum, Museumstraße 23. Geöffnet Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr; bis 24. 3.
Dirk Reinartz – New York 1974: Das Subtile, das en passant in einer unscheinbaren Ecke Eingefangene reizte ihn: Den Kontrast zwischen himmelstürmender Hochhaus-Architektur und Normalbewohner reizte ihn. Subtile Indikatoren der Stimmung der 70er Jahre mitsamt Ölkrise und Vietnamkrieg hat der 1947 in Aachen geborene Fotograf eingefangen. Konsequent ist es da, dass er vorzugsweise schwarz-weiß fotografierte. 1998 wurde er Professor für Fotografie in Kiel; 2004 ist er in Berlin gestorben.
Eröffnung: Mi, 6. 2., 19 Uhr, Freelens Galerie, Steinhöft 5. Geöffnet Mo–Fr 11-18 Uhr; bis 20. 3.
Wasser: Das Thema ist nicht neu und in Hamburg auch recht naheliegend. Umweltträchtig ist es außerdem, hat man doch in manchen Teilen der Welt konstant – und zunehmend – zu viel, anderswo zu wenig. In Installationen, Fotos, Plastiken und Gemälden befassen sich die Künstler einer Gruppenausstellung mit dem Phänomen. Zur Eröffnung gibt’s außerdem die „Hafensymphonie“ für Violoncello und elektro-akustische Klänge von Wittwulf Y Malik.
Eröffnung: Do, 7. 2., 19 Uhr, Künstlerhaus Hamburg-Bergedorf, Möörkenweg 18 b–g; bis 2. 3.
„Neue Nutzungen für alte Schlösser“: Nicht nur in Polen, wo es auch kein Geld für halb verfallene ehemalige Landsitze gibt, sondern auch im nicht sehr reichen Brandenburg dräut ein Problem, das den Denkmalschutz betrübt: Vom Erhalt der Schlösser wird Wolfgang Illert von der Brandenburgischen Schlösser GmbH im Rahmen der Reihe „Beiträge zur Baukunst“ berichten.
Mi, 6. 2., 19 Uhr, Freie Akademie der Künste PS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen