Erinnerung
: Weinreb-Liste

So spannend wie ein Krimi: nach dem Angriff Nazideutschlands auf Hollands wenden sich zunehmend verfolgte Juden an den Ökonomen Friedrich Weinreb. Er fingiert ein Täuschungsmanöver, das die Bürokratie der Nazis mit ihren eigenen Waffen schlägt: das „Büro Weinreb“ ist angeblich im Auftrag der deutschen Wehrmacht tätig und bestätigt, dass bestimmte Personen zur Emigration gegen Devisen vorgesehen und daher vom „Arbeitseinsatz“ freizustellen seien. Wer auf der so genannten „Weinreb-Liste“ steht, dem wird „bis auf weiteres“ Aufschub gewährt. Heidemarie Voigt liest aus „Die langen Schatten des Krieges“.

Sonntag, 11.30 Uhr; St.-Petri-Domgemeinde