Vormerken
: Wer bei der Berlinale nicht reinkommt, muss halt sein „Out of Berlinale“ feiern

Morgen wird dann endlich bei der Berlinale das Licht angeknipst, mit Martin Scorseses Doku über das unermüdliche Bühnenschaffen der Rolling Stones. „Shine a Light“ heißt der Film zum Auftakt der 58. Internationalen Filmfestspiele in der Stadt, denen man bis zum 17. Februar vielleicht doch mal beiwohnen möchte: Der zentrale Kartenvorverkauf findet sich täglich von 10 bis 20 Uhr in den Arkaden am Potsdamer Platz, im Haus der Berliner Festspiele und im Kino International. Oder man schaut unter www.berlinale.de/de/service/eintrittskarten/index.html nach, wie man sonst an die Tickets kommt, die allerdings recht begehrt sind. Muss man sich nicht wundern, wenn man sich mit seinen Wünschen nicht durchzusetzen weiß. Dann kann man halt einfach so ins Kino gehen und sich gerade zum Trotz die „Keinohrhasen“ anschauen. Oder man feiert sein Scheitern stilbewusst und geht zum Club der polnischen Versager, die sich der Berlinale mit einem „Out of Berlinale“-Programm dialektisch annähern und dort die Filme zeigen, die die Berlinale-Besucher gar nicht sehen dürfen. Zum Auftakt sind das am Donnerstag die „Bulgarian Stories“ über den Alltag am Rande von Europa. Die Regisseure sind an dem Abend anwesend. TM

„Bulgarian Stories“ bei „Out of Berlinale“ im Club der polnischen Versager, Ackerstraße 170 Donnerstag, 7. Februar, 21 Uhr. www.polnischeversager.de