Bodenreform: Ermittler am Werk

Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch mit der Prüfung von Akten zur Bodenreformaffäre im Brandenburger Finanzministerium begonnen. Zwei Staatsanwälte und eine Buchhalterin seien im Ministerium, um die Unterlagen zu sichten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Helmut Lange. „Wir prüfen weiter, ob ein Anfangsverdacht der Untreue besteht.“ Die Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum (ARE) forderte eine zügige Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Es dürften jetzt nicht Wochen und Monate mit Formalien vertan werden, sagte der ARE-Bundesvorsitzende Manfred Graf von Schwerin. Wegen der unrechtmäßigen Aneignung von 10.000 Bodenreform-Grundstücken durch das Land will die oppositionelle Linksfraktion die Einberufung eines Untersuchungsausschusses beantragen. Nach Landtagsangaben müsste sich das Parlament dann in der Sitzung Ende Februar mit dem Thema befassen. DPA