Athen debattiert Siemens-Affäre

ATHEN/MÜNCHEN dpa ■ Ein Skandal um Schmiergeldzahlungen des Siemens-Konzerns hat das griechische Parlament beschäftigt. Nach einer stürmischen Debatte wurde jedoch gestern früh die Bildung eines von der Opposition beantragten Untersuchungsausschusses mit den Stimmen der regierenden Konservativen abgelehnt. Die Regierung war der Ansicht, dass „die Justiz den Fall zuerst klärt“. Die griechische Justiz geht Informationen über mögliche Siemens-Schmiergeldzahlungen an griechische Parteien, Politiker und hohe Beamte nach. Nach Presseberichten könnte es um bis zu 100 Millionen Euro gehen, unter anderem im Zusammenhang mit Olympia 2004.