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„Die Kunst des Sterbens“ kann man im Filmmuseum Düsseldorf lernen: Bis 13. Juli zeigt das Museum eine Ausstellung über die Darstellung des Todes im Film. Gezeigt werden soll, welche Todesbilder der Film schafft und wie diese Bilder andere Medien wie Internet und Computerspiele beeinflussen. Es sei die erste Ausstellung in Deutschland, die sich mit der Darstellung des Todes in der Filmgeschichte befasse, sagte ein Museumssprecher.

Dreizehn Bände in zwölf Jahren: Im Suhrkamp Verlag sollen alle Notizbücher Bertolt Brechts erscheinen. Von über 50 erhaltenen Notizbüchern aus den Jahren 1918 bis 1956 ist vieles noch nie veröffentlicht worden. Brechts Notizbücher werden als Keimzelle seiner literarischen Produktion bezeichnet. Zu fast jedem seiner Projekte finden sich Eintragungen und Entwürfe, außerdem Reisenotizen, Briefkonzepte und private Aufzeichnungen. 1930 notierte Brecht zum Beispiel: „Für einen starken Gedanken würde ich jedes Weib opfern, beinahe jedes Weib. Es gibt viel weniger Gedanken als Weiber.“ Herausgeber Peter Villwock sichtete lose Blätter, Hefte oder Moleskine-Notizbücher, aus denen Seiten herausgerissen und ganze Passagen kaum lesbar sind. Die Edition beginnt Anfang Mai mit den Büchern von 1927 bis 1930. Darin finden sich Notizen über die „Dreigroschenoper“ und Vorläufer zu „Der gute Mensch von Sezuan“.