Diätvorschlag

betr.: „Die Linke kocht“

Just erst kam „vom Sarrazin“ / ein Rezept.* Was war der Sinn? / Nun, er rechnete was vor – / und erwies sich so als „Tor“.

Denn er schrieb, zum guten Essen / sei „Hartz IV“ genug bemessen: / Jeder könne würdig leben / mit den paar Moneten eben. / Falsch! Der Nährwert wär zu knapp, / folglich nähm der „Nutzer“ ab, / bis er, wenn er nichts sich borgte, / letztlich wohl sich selbst „entsorgte“. So wird klar, wofür er steht, / der Herr S.: Für „Nulldiät“, / die wir ihm auch gönnen täten / mit Verlaub – bei den Diäten!

Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hatte einige „Menüvorschläge“ für Hartz-IV-Empfänger erstellt, wohl um zu belegen, dass die entsprechenden Tagessätze für eine ausgewogene Ernährung ausreichten. Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geisler (CDU) wies jedoch anhand des GU-Klevers-Kalorien-Kompass nach, dass die Rezeptvorschläge in keinem Fall den täglichen Kalorienmindestbedarf eines Mannes abdecken würden.

HORST RADTKE, Göttingen