unterm strich
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Berlin will an den Hitler-Attentäter Georg Elser „an zentraler öffentlicher Stelle“ erinnern. Die Initiative des Schriftstellers Rolf Hochhuth („Der Stellvertreter“) stieß im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses auf breite Zustimmung. Über Gestalt und Ort des Denkmals gehen die Meinungen aber noch auseinander. Am 8. November 2009 jährt sich das missglückte Attentat Elsers im Münchener Bürgerbräukeller zum 70. Mal. Elser wurde wenige Woche vor Kriegsende im KZ Dachau ermordet.

Am Landgericht I in München wird ab heute verhandelt, ob die Autorin Andrea Maria Schenkel für ihren Bestsellerkrimi „Tannöd“ abgeschrieben hat oder nicht. Der Journalist Peter Leuschner beschuldigt Henkel, aus seinem Buch „Der Mordfall Hinterkaifeck“ abgekupfert und Charaktereigenschaften seiner Figuren verwendet zu haben. Er fordert Schadenersatz, einen Stopp der Verbreitung und die Vernichtung aller noch verfügbaren Exemplare des Buchs. Streitwert der Sache: 500.000 Euro.

Neues von den Kunsträubern: Neben zwei Museumsdiebstählen im Großraum Zürich wurden in den letzten Wochen auch Gemälde aus Privathäusern gestohlen. Eine Wohnung in der Gemeinde Kilchberg wurde gleich zweimal heimgesucht; insgesamt ließen die Diebe 31 Bilder mitgehen. Aus einem Haus in Zürich verschwanden außerdem drei Gemälde flämischer Meister. Der Wert der privaten Bilder liegt bei rund 1,3 Millionen Euro. Ob ein Zusammenhang zwischen den Diebstählen besteht, ist weiter offen.