Mehr Genmais in Deutschland

In Deutschland wird immer mehr gentechnisch veränderter Mais angepflanzt. Während die Bauern 2007 auf einer Gesamtfläche von 2.750 Hektar Genmais anbauten, sollen es in diesem Frühjahr rund 4.000 Hektar sein, wie aus dem Standortregister des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hervorgeht. Mehr als die Hälfte der angemeldeten Fläche liegt in Brandenburg und Sachsen. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sind die Bedingungen für den Anbau von Genmais in Ostdeutschland besonders gut, weil es dort mehr Platz gibt, sodass Landwirte die gesetzlichen Auflagen eher einhalten können. Bis zum 1. Februar wurden in Ostdeutschland rund 3.800 Hektar für gentechnisch veränderten Mais angemeldet. Der Futtermais wird zur Schweine- und Rindermast verwendet. Gemüsemais, der auf den Tellern der Verbraucher landet, wird hierzulande laut Agrarministerium so gut wie nicht angepflanzt. In Brandenburg beträgt der Anteil 1.730 Hektar, die auf 79 Felder verteilt sein sollen. Sächsische Bauern planen 61 Standorte mit insgesamt 1.035 Hektar. In Mecklenburg-Vorpommern sind 800 Hektar vorgesehen, in Sachsen-Anhalt 240 Hektar, in Thüringen 22 Hektar.