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Zum ersten Mal gewährt die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz am Potsdamer Platz einem größeren Publikum Einblick in ihre kostbarsten Autografenschätze. Aus dem Fundus der Sammlung Ludwig Darmstaedter, der mit 280.000 Dokumenten größten Autografensammlung der Staatsbibliothek zu Berlin, werden von diesem Donnerstag an 60 Stücke in einer Ausstellung vorgestellt. Die Schriftstücke und Zeichnungen stammen von herausragenden Persönlichkeiten der europäischen Geistes- und Wissenschaftsgeschichte aus fünf Jahrhunderten.

Der französische Maler Maurice de Vlaminck (1876–1958) gehörte zu den Ungestümsten unter den „Fauves“, den „Wilden“. Diesem energischen Künstler flämischer Herkunft, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusammen mit André Derain und Henri Matisse die Bewegung des Fauvismus begründet hatte, widmet das Pariser Musée du Luxembourg seit Mittwoch die große Ausstellung „Vlaminck, ein fauvistischer Instinkt“.

Die Stiftung Deutsches Holocaust-Museum will im März detaillierte Planungen für die von ihr in Leipzig geplante NS-Dokumentationsstätte veröffentlichen. Das Konzept für die Gestaltung werde auszugsweise in der Jahresschrift der Stiftung vorgestellt. Das Museum soll im ehemaligen sowjetischen Messepavillon entstehen, die Finanzierung über Spenden erfolgen. Die Pläne dafür hat der Architekt Meinhard von Gerkan entworfen, der zuletzt in Berlin den Hauptbahnhof errichtet hat. Unter dem Namen „Deutsches Holocaust-Museum – Dokumentationszentrum zur Geschichte der NS-Diktatur“ soll die Ausstellung in 13 Themenkreise eingeteilt werden, von der NS-Zeit bis hin zum Rechtsextremismus der Gegenwart.