PIN streicht massiv Jobs

KÖLN ap/dpa ■ Der angeschlagene Briefzusteller PIN will in den kommenden Wochen bei den meisten seiner insolventen Tochtergesellschaften „in größerem Ausmaß“ Arbeitsplätze abbauen. Es handele sich um „notwendige Schritte zur angestrebten Sanierung der gesamten Gruppe und damit zum Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze, die sonst nicht zu retten wären“, sagte der Insolvenzverwalter der PIN-Holding, Bruno Kübler. Wie viele der 9.000 Arbeitsplätze betroffen sind, bezifferte das Unternehmen nicht. Insgesamt sind derzeit bereits 37 der 91 PIN-Gesellschaften zahlungsunfähig. PIN war Ende 2007 in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nachdem der Großaktionär Axel Springer der Gesellschaft wegen der Einführung des Mindestlohns für Briefträger den Geldhahn zugedreht hatte.