ERINNERUNGSKINO
: Dem Schrecken Wort und Bild gegeben: Claude Lanzmann und „Shoah“ im Arsenal

Ein wirkliches deutsches Wort fehlt, und es war das Kino, das dem Schrecken erst allgemein einen Namen verlieh. Aus Hollywood kam „Holocaust“, und mit Claude Lanzmanns mehrstündiger Dokumentation „Shoah“ fand auch dieses Wort seinen Weg in den Sprachgebrauch. Die „große Katastrophe“. Mit seinem Film fand Lanzmann Bilder für das Unzeigbare und Worte für das Unaussprechliche, die Vernichtung der Juden durch die Nazis. Zweigeteilt auf Dienstag und Mittwoch ist „Shoah“ (gerade auch als DVD-Edition erschienen) im Arsenal zu sehen, und Claude Lanzmann wird dabei an beiden Abenden zu Gast sein. TM

„Shoah“: Arsenal Dienstag, 4. März, 19 Uhr, und Mittwoch, 5. März, 18.30 Uhr