Kolumbien: Farc lässt Geiseln frei

BUENOS AIRES taz ■ In Kolumbien hat am Mittwoch die Aktion zur Freilassung vier weiterer Geiseln der Guerillaorganisation Farc begonnen. Zwei Hubschrauber mit den Symbolen des Roten Kreuzes starteten am Morgen von Venezuela aus in Richtung Kolumbien. Damit sollten die vier an einem Ort im kolumbianischen Urwald abgeholt werden. Bei den vier Geiseln handelt es sich um die früheren Abgeordneten Gloria Polanco, Orlando Cuéllar, Eladio Pérez und Jorge Eduardo Gechem Turbay. Alle waren mehr als sechs Jahre in der Gewalt der Guerilla. Die Freilassungen waren von der Farc als bedingungslos angekündigt worden. Angehörige der Freigelassenen erwarteten diese in der venezolanischen Hauptstadt Caracas. Die kolumbianische Regierung hatte Venezuelas Präsident Hugo Chávez ein Mandat zur Vermittlung mit den Farc-Rebellen erteilt, es jedoch kurze Zeit später wieder zurückgezogen. Chávez bemüht sich jedoch weiter um die Freilassung von Gefangenen. JUEVO