Plakate aus dem DHM vor Gericht

Das Deutsche Historische Museum (DHM) steht wegen eines Falls von NS-Raubkunst am Pranger. Peter Sachs, der in Florida lebende Sohn des jüdischen Kunstsammlers Hans Sachs, will diese Woche Klage vor dem Berliner Landgericht einreichen. Dies meldet der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe. Sachs fordert vom DHM die Herausgabe von verbliebenen 4.000 Blättern aus der einst größten Plakatsammlung der Welt. Der Wert der Film- und Theaterplakate – meist aus den 20er-Jahren – wird auf rund 10 Millionen Euro geschätzt. Goebbels hatte 1937 das 12.000 Plakate umfassendes Konvolut stehlen lassen. Das DHM bestreitet, den NS-Raub beerbt zu haben. Hans Sachs habe 1961 eine Entschädigungssumme von 225.000 Mark erhalten, so das DHM. ROLA