Ernährungsberater für Hartz-Kunden

betr.: Finanzsenator Sarrazins Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger

Ich darf Sie auf ein Riesenpotenzial aufmerksam machen, das Sie bei Ihren Hartz-IV-Sparspeiseplan-Berechnungen übersehen haben: Nach Ihren Berechnungen könnte ja ein Hartz-IV-Empfänger bei seiner Ernährung mit täglich 0,38 Prozent weniger auskommen. In einem Jahr macht das bei 660.000 Empfängern die Riesensumme von 91,5 Millionen Euro aus. Hiervon könnten wiederum im Rahmen von 1-Euro-Jobs 69.350 (!) Ernährungsberater bei einer monatlichen Arbeitszeit von 120 Stunden und einem unbezahlten Urlaubsmonat beschäftigt werden. Jeder Ernährungsberater hätte unter zehn „Kunden“, eine Zahl, von der die Fall-„Manager“ der Jobcenter nur träumen können. Mit ihren eigenen Erfahrungen könnten diese Berater die Betroffenen authentisch beraten. Und: Die Arbeitslosenzahl in Berlin würde auf einen Schlag um über 69.000 „bereinigt“.

Warum sind Sie nicht darauf gekommen, Herr Finanzsenator?

OTTO EIGEN, Kladow