piwik no script img

Last man standing„Im Tal von Elah“ von Paul Haggis

H: CinemaxX Raschplatz; HB: CinemaxX HB; HH: 3001, CinemaxX Dammtor, UCI Othmarschen; KI: Neues Studio

In jeder Generation gibt es in Hollywood einen Schauspieler, der die Befindlichkeiten der Nation perfekt zu verkörpern scheint. James Stewart, Tom Hanks und in den 90ern seltsamerweise Bill Pullman (der Emmerichs Präsidenten der Vereinigten Staaten genauso überzeugend gab wie bei Lynch einen schizophrenen Jazzmusiker) wurden und werden so als die „guten Amerikaner“ angesehen. Seit einigen Jahren entwickelt sich Tommy Lee Jones unaufhaltsam zu solch einer Ikone. Sowohl in „No Country for Old Men“ wie auch in diesem Film gibt er den Mann, der durch harte Erfahrungen nicht verhärtete, den „Last man standing“, der keine Machoattitüden nötig hat. Kein anderer US-Schauspieler hätte der Rolle eines Militär-Veteranen, dessen Sohn als Soldat an den psychischen Zerstörungen durch den Irakkrieg umkommt, solch eine natürliche Autorität und stoische Beharrlichkeit verleihen können.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen