die anderen über den wettlauf zwischen hillary clinton und barack obama
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Die Wiener Zeitung Die Presse legt Clinton den Rückzug nahe: Wenn Clinton nun von einem „Dream-Team“ zusammen mit Obama spricht und davon, dass es eigentlich nur noch darum gehe, wer als Präsident und wer als Vizepräsident kandidiert, dann zeigt das ihre Verzweiflung. Obama wäre schlecht beraten, auf das Team-Angebot einzugehen. Alleine hat er, das zeigen alle Umfragen, eine Chance, gegen den Republikaner McCain zu gewinnen. Die einstige First Lady könnte jetzt wahre Größe zeigen und von sich aus auf ihre Kandidatur verzichten. Sie würde der Partei eine Selbstzerfleischung ersparen, Sie selbst wäre ein Beispiel für Selbstlosigkeit, Klasse und Würde.

Die dänische Zeitung Berlingske Tidende meint dazu: Barack Obama eilte von einem Sieg zum nächsten. Sollte es Hillary Clinton gelingen, ihren demokratischen Konkurrenten tatsächlich noch zu schlagen, wird ein Teil der Wähler stark enttäuscht sein. Nicht ganz überraschend meinten Beobachter nach Clintons Vorwahlsieg in Texas, sie habe hier etwas getan, was der Ermordung des Weihnachtsmannes am Tag der Bescherung und vor den Augen der Kinder gleichkomme. Die Enttäuschung neuer Wähler, und darunter vor allem der jungen, bei einer Niederlage für Obama kann das neu erwachte Wählerinteresse vielleicht wieder zerstören.