die anderen über wahlen in den usa und in spanien
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Die SonntagsZeitung aus Zürich kommentiert die Vorwahlen in den USA: Der republikanische Kandidat McCain kann kaum kontern, wenn ihn die Demokraten als „Bush III“ definieren und sein Ja zum Irak-Krieg mit dem Budgetdefizit und der Wirtschaftskrise in Verbindung bringen. Bleibt der Enthusiasmus auf der demokratischen Seite, kann er das Weiße Haus vergessen. Aber das kann sich ändern. Bis zum Herbst könnte der demokratische Bürgerkrieg beide Kandidaten verwunden. Hillary Clinton sei schon heute beim halben Amerika verhasst, freuen sich Republikaner. Nach dem Ende des Wahlkampfs werde auch Obama verhasst sein. Für McCain gilt: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

Über den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero schreibt die Turiner Zeitung La Stampa: Als Obama in den Vereinigten Staaten noch nicht in den Vordergrund gerückt war, da war Zapatero schon der erste Beweis dafür, dass die Demokratie auch etwas anderes hervorbringen kann als eine Politik der Angst und der Lügen. Dass sie etwas anderes bedeutet, als mehr Sicherheiten und gleichzeitig weniger Freiheiten, weniger Rechte zu gewähren. Rodríguez Zapatero ist ein Wegbereiter. Er war der Erste, der gezeigt hat, wie man sich der konservativen Revolution in Amerika – die in der Regierung Bush gipfelte – widersetzen kann.