Bundesbank mit Milliardengewinn

FRANKFURT taz ■ Die Deutsche Bundesbank hat 2007 den höchsten Gewinn seit fünf Jahren verbucht: Trotz der Dollarkrise hat sich das Ergebnis mit 4,3 Milliarden Euro knapp zum Vorjahr verbessert. Hauptursache dafür ist laut Bundesbank-Präsident Axel Weber das gestiegene Zinsniveau im Euro-Raum. 3,5 Milliarden Euro seien direkt an den Bundeshaushalt überwiesen worden, mit den restlichen 800 Millionen Euro werden Altschulden der ehemaligen DDR getilgt. Webers Prognose für 2008 klang hingegen verhalten. Zwar sei die Wirtschaft „mit einem überraschend kräftigen Schritt ins neue Jahr gestartet“, „Wermutstropfen“ aber seien die steigenden Verbraucherpreise. Ihr Anstieg liege „oberhalb der akzeptablen Schwelle“ und könnte den Aufschwung wieder abschwächen. Weber warnte aber vor „unangemessenen“ Tarifabschlüssen, die sich nur an der „kurzfristigen Inflationsrate“ orientierten. Weltweit sei ein Ende der Finanzturbulenzen noch nicht abzusehen. Weber forderte eine Verbesserung der internationalen Aufsichtsstandards. HEI