Klientelpflege

Betr.: „Selektion erst nach Klasse sechs“, taz hamburg vom 10. März 2008

Der Missmut der CDU über ein längeres gemeinsames Lernen verwundert nicht: Die frühe Selektion nach vorwiegend sozialen Gesichtspunkten ist ein wesentlicher Karrierevorteil für ihre eigene Klientel. Und den gibt bekanntlich niemand gerne auf. Ob die GAL sich den richtigen Koalitionspartner ausgesucht hat, um das konservative Leitbild einer Herkunftsgesellschaft zu durchbrechen, bleibt in jedem Fall fraglich. Schließlich gibt es für Talente aus der Unterschicht noch weitere schwer zu überwindende Hindernisse auf dem Weg hin zu guter Bildung wie etwa Studien-, Kita- und Vorschulgebühren. RASMUS PH. HELT