Aktionsfonds gegen rechts

POTSDAM epd ■ Jugendinitiativen gegen Rechtsextremismus sollen im Nordosten Brandenburgs künftig mit einem neuen Aktionsfonds unterstützt werden. Unter dem Motto „Kein Ort für Nazis“ werden im Vorfeld der Kommunalwahlen im Herbst zunächst 5.000 Euro für Kleinprojekte wie Plakate, Flyer oder Dorfpartys gegen rechts bereitgestellt, sagte der Vizevorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus, Alfred Roos, gestern vor Journalisten in Potsdam. Ziel des Programms sei es, vor Ort Alternativen zur rechten Musikszene zu stärken, demokratisches Engagement zu unterstützen und Jugendliche zu fördern, die „der rechtsextremen und neonazistischen Agitation etwas entgegensetzen wollen“, sagte Roos. Mit dem Fonds solle deutlich gemacht werden, dass Jugendliche mit demokratischem Engagement auch etwas bewirken können, sagte Anetta Kahane von der Amadeu-Antonio-Stiftung. Der „kommunale Nahraum“ dürfe nicht der rechtsextremen Szene überlassen werden.