Ethik-Fach ist keine Konkurrenz

Das obligatorische Fach Ethik hat nach Einschätzung des Senats kaum Auswirkungen auf die Teilnahme von Schülern am freiwilligen Religionsunterricht. Nach der Einführung von Ethik 2006/2007 seien die Zahlen zunächst zwar zurückgegangen, inzwischen aber wieder angestiegen, sagte gestern Kulturstaatssekretär André Schmitz. Das sei erfreulich. Bezogen auf alle Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sei der Anteil der Teilnehmer in den siebten bis zehnten Klassen der staatlichen Schulen seit 2005 um 1 Prozent gesunken, wenn der Rückgang der Schülerzahlen berücksichtigt werde, sagte Schmitz. In den Grundschulen sei die Zahl sogar deutlich gestiegen. Dort ist Ethik aber keine Konkurrenz, weil das Fach erst in den siebten Klassen eingeführt wurde, wo die Zahl teils kräftig abnahm. Insbesondere die evangelische Kirche beklagte in der Vergangenheit einen dramatischen Einbruch. Allein in den siebten Klassen meldeten sich rund 1.400 Schüler ab. Bei der katholischen Kirche waren es rund 130. DDP