China international isolieren

betr.: „Angst in Tibet“ u. a., taz vom 17. 3. 08

Mit Unverständnis verfolgen wir die Diskussion über einen eventuellen Olympia-Boykott. Es ist zwar verständlich, wenn jetzt gesagt wird, ein Boykott würde niemandem nützen. Natürlich haben die Sportler darunter zu leiden, wenn die Spiele nicht stattfinden. Ein Sportler jedoch, der die olympische Idee hochhält, sollte unserer Meinung nach die Spiele in China schon von sich aus boykottieren. Warum soll die Olympiade nicht in einem anderen Land stattfinden können?

Seit Jahrzehnten sind der Politik die Verhältnisse in China bekannt. Trotzdem werden mehr und mehr wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund gerückt. Ein Staat, der so die Menschen- und auch Tierrechte mit Füßen tritt, müsste international isoliert werden. Statt dessen geben sich westliche Politiker und Wirtschaftsfunktionäre in China die Klinke in die Hand. Offensichtlich werden mittlerweile auch in Deutschland wirtschaftliche Interessen über alles gestellt. Wir fordern alle auf: Üben Sie Druck auf die chinesische Regierung aus, damit diese Menschenrechtsverletzungen endlich ein Ende haben. CORNELIA und JÖRG GEHLEN