Keine Vorwahlen in Michigan

WASHINGTON dpa/afp ■ Nach der Absage in Florida wird es wohl auch im US-Bundesstaat Michigan keine Wiederholung der Vorwahl der Demokraten über die Präsidentschaftskandidatur zwischen Hillary Clinton und Barack Obama geben. Michigans Senat habe sich vor einer zweiwöchigen Sitzungspause nicht mehr mit einem Gesetzentwurf befasst, der Neuwahlen am 3. Juni vorgesehen hätte, berichtete die Detroit Free Press am Donnerstag. Die Bundespartei der Demokraten hatte die Vorwahlen in Florida und Michigan nicht anerkannt, weil beide Staaten regelwidrig ihre Abstimmungen nach vorne verlegt hatten. Unterdessen sind zwei Mitarbeiter des US-Außenministeriums entlassen worden, weil sie offenbar illegal Einblick in die Reisepass-Unterlagen Barack Obamas genommen hatten. Das Außenamt teilte am Donnerstag mit, es handele sich um „unvorsichtige Neugier“ der Beteiligten. Obama kritisierte den Zwischenfall scharf und warf der Regierung vor, sie habe „wenig Respekt“ vor den Bürgerrechten.