CHINA-BILANZ

Amnesty international hat Bilanz gezogen, wie China mit Menschenrechten umgeht. Es gebe nach wie vor Folter, Misshandlungen, willkürliche Inhaftierungen, Repressalien wie „Umerziehung durch Arbeit“, kritisierte Dirk Pleiter, China-Experte von ai. Amnesty geht von 1.010 Hinrichtungen im Jahr 2006 aus. Schätzungen, die die Dunkelziffer berücksichtigen, rechnen mit bis zu 8.000 Hinrichtungen. Es gebe allerdings auch leichte Verbesserungen etwa im Strafrecht. Amnesty sei weiter gegen einen Olympia-Boykott, weil die Spiele die Chance böten, dass China Schritte in die richtige Richtung gehe. Der Spielraum, den auch das IOC habe, sei aber nicht ausgeschöpft. Es müsse die Forderungen nach Entsendung unabhängiger Beobachter nach Tibet übernehmen und sich für die Freilassung inhaftierter Olympia-Kritiker in China einsetzen. DPA