Mandelas Nichte beschimpft

WALSRODE epd ■ Eine internationale Jugendgruppe, zu der auch die Nichte des früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela gehörte, ist Karfreitag im niedersächsischen Dorfmark bei Walsrode ausländerfeindlich beschimpft worden. Die 72 Teilnehmer eines Workcamps an der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen hatten gemeinsam mit anderen gegen ein Treffen des deutschvölkischen Vereins „Bund für Gotterkenntnis“ (Ludendorffer) protestiert. Dabei seien Jugendliche unter anderem mit „Kanake, geh arbeiten“ angepöbelt worden, sagte ein Sprecher der AG Jugendarbeit Bergen-Belsen. Die Jugendlichen aus Südafrika, Israel, den Niederlanden und Polen hatten zehn Tage lang auf dem Gelände der Gedenkstätte geforscht. Der rechtsextreme völkisch-deutschgläubige „Bund für Gotterkenntnis“ tagt seit 30 Jahren zu Ostern in Dorfmark.