Vormerken
: Das diesjährige AfroBerlin ist Ousmane Sembène gewidmet

Die Pfeife war sein Markenzeichen. Kaum einmal darf sie auf den Fotos von Ousmane Sem-bène fehlen, aber bekannt wurde er natürlich durch seine Arbeit. Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Afrikas und auch als Vater des dortigen Kinos. Am 9. Juni 2007 ist der senegalesische Dichter und Filmemacher 84-jährig verstorben, Ousmane Sembène, dem nun die diesjährige Ausgabe von „AfroBerlin“ gewidmet ist. Bereits zum dritten Mal präsentieren sich dabei unterschiedliche Afroberliner Communities vom morgigen Sonntag an eine Woche lang in der Neuköllner Werkstatt der Kulturen. Mit Ausstellungen (zum Beispiel „Afrika an der Spree“: dabei soll mit historischen Fotos aus Berlin der deutschen Kolonialpolitik nachgespürt werden), politischen Foren (am Dienstag etwa spricht die Historikerin Paulette Reed-Anderson über den „Transatlantischen Sklavenhandel“), Konzerten, einer Party. Und Filmen, von Ousmane Sembène. Schon zur Eröffnung von „AfroBerlin 2008“ am Sonntagnachmittag um 16 Uhr ist dabei einer seiner frühen Kurzfilme zu sehen, weitere folgen am Abend um 19 Uhr und dann durch die Woche. www.werkstatt-der-kulturen.de. Zu den meisten Veranstaltungen ist der Eintritt frei. TM

AfroBerlin 2008: Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32 Sonntag, 30. März, bis Samstag, 5. April