… die Hundebesitzer?
: Belehrt werden

Jetzt, da die Frühlingssonne immer häufiger die Stadt erhellt und auch kein Schnee- oder Laubmatsch mehr die Straßen bedeckt, ist es offensichtlich: Überall liegt Hundescheiße.

Und das kann einem schon die gute Laune austreiben, den Appetit verderben oder einfach nur einen Riesen-Ekel hervorrufen. Besonders einprägsam sind frische, noch dampfende, geruchsintensive Haufen, die sich einem in den Weg stellen. Ja, zum Kuckuck nochmal, stört der Dreck denn die Hundebesitzer nicht selbst? Sind sie etwa resistent gegen die tierischen Hinterlassenschaften?

Falls ja, soll dies nun eine Aktionswoche ändern. Vom 7. bis 14. April wollen die Ordnungsämter den Berliner Hundebesitzern nochmal genau erklären, wie das geht, den Hundekot zu entfernen. „Hundehalterinnen und Hundehalter erhalten praktische Tipps und allgemeine Informationen über die Hundehaltung sowie über ihre Rechte und Pflichten. Und sie sollen an ihre Verantwortung für die Beseitigung der Hinterlassenschaften ihrer Hunde errinnert werden“, sagt der Charlottenburger Wirtschaftsstadtrat Marc Schulte. Sogar Flyer zum Thema und Plastiktüten für die Kotentsorgung werden verteilt. Solche Aktionswochen sind mittlerweile fester Bestandteil des Stadtlebens – so wie das Gassi-Gehen im Hundeleben. Nur Erfolg haben sie offensichtlich keinen, denn der Kot ist laut Silke Saalbach vom Tierschutzverein „ein gleichbleibendes Ärgernis“. Warum nur? So schwer ist es doch nicht: Kot einsacken und ab damit in den nächsten Mülleimer. AE FOTO: AP