Einblick (236)

Daniel Knorr, Künstler

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Daniel Knorr: Die Sammlung der Neuen Nationalgalerie hat mich zu der Arbeit für die Berlin Biennale angeregt. Vor allem die Präsentation der Arbeit von George Grosz, „Stützen der Gesellschaft“, gab mir sehr zu denken. Die Erklärungstafel und damit die Neue Nationalgalerie stellt den kritischen Maler dar als Vertreter eines provokanten Stils und seine Arbeit als eine „bittere Abrechnung mit der Weimarer Republik aus linksradikaler Sicht“.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Paloma Bar am Kotti.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag?Robert Jauß, „Literaturgeschichte als Provokation“ (Antrittsvorlesung als Professor an der Universität Konstanz, 1967).

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir momentan am meisten Freude? Das Bett.