MORGEN: Zwischen Korsett und Farbenrausch

Zeitlebens litt Frida Kahlo an den Folgen eines schweren Busunglücks. Fehlgeburten, Depressionen, Gips und Stahlkorsett begleiteten sie. Eingesperrt in ihrem Körpergefängnis wandelte sie Mangel in Fülle und entfesselte aus dem Schmerz einen lebensbejahenden Schrei, der aus der zertrümmerten Frau eine der bedeutendsten Malerinnen Lateinamerikas werden ließ. Anja Gronau inszeniert nun im Theater unterm Dach nach der Trilogie der klassischen Mädchen-Monologe (Käthe, Johanna, Grete) mit „Frida (Kahlo) farbiges Band um eine Bombe“ das Leben einer großen Frau. Premiere am heutigen Donnerstag. VB

„Frida (Kahlo)“: Theater unterm Dach, Danziger Straße 101 3.–6. und 18.–20. April, 20 Uhr. 8/5 Euro