unterm strich
:

Die Sammlung „Bibliothek der verbrannten Bücher“ von Georg P. Salzmann aus Gräfelfing bei München soll in Augsburg eine Heimat finden. Nach Angaben der Universität Augsburg bemüht man sich, die rund 10.000 Bände in die Uni-Bibliothek zu integrieren. Für die wissenschaftliche Auswertung und die öffentliche Zugänglichkeit dieses einzigartigen Bücherbestandes wäre die Universität ein geeigneter Standort, heißt es in einer Mitteilung von Mittwoch. Die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ besteht größtenteils aus Erstausgaben der rund 100 deutschen Autoren, deren Werke bei der von den Nazis organisierten „Bücherverbrennung“ am 10. Mai 1933 in zahlreichen Städten Deutschlands ins Feuer geworfen und danach verboten worden waren. Vor Jahren war Salzmann mit dem Wunsch an die Öffentlichkeit getreten, seine Privatbibliothek öffentlich zugänglich zu machen. Der Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur im Bayerischen Landtag hatte im Dezember 2006 einen Beschluss gefasst, wonach die Bibliothek in Bayern bleiben und mit Hilfe des Landes erworben werden soll.

Unter dem Titel „Einblick“ stellt der Chemie- und Pharmakonzern Bayer AG in Leverkusen seine Kunstsammlung vor. Ein Schwerpunkt der bis zum 25. Mai präsentierten Unternehmenskollektion liegt auf Werken des Spätexpressionismus. Zu den herausragenden Arbeiten gehört das Stillleben „Orchideen“ (1943) von Max Beckmann. Jüngere Werke stammen von den Künstlern Gerhard Hoehme, Gerhard Richter oder Martin Kippenberger. Zur Sammlung gehören auch Skulpturen wie von Ernst Barlach, Gerhard Marcks oder Henry Moore.

Der frühere Schlagzeuger der legendären Elektronik-Band Kraftwerk, Klaus Dinger, ist tot. Wie am Mittwoch bekannt wurde, starb der Musiker bereits am 21. März überraschend an Herzversagen – wenige Tage vor seinem 62. Geburtstag. Als Drummer hatte Dinger in den frühen 70er-Jahren mit Ralf Hütter, Florian Schneider und Andreas Hohmann zu den einflussreichen Düsseldorfer Techno-Pionieren der Gruppe Kraftwerk gehört. Der Musiker verließ die Formation aber schon 1972. Danach gründete Dinger die Krautrock-Bands Neu! und La Düsseldorf.