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Der in Frankreich lebende Schriftsteller Peter Handke, 65, könnte bald Grundstücksbesitzer im Westen Serbiens werden. Aus Dankbarkeit dafür, dass sich Handke für „die serbische Sache“ einsetze, will ein Landbesitzer dem Österreicher einige hundert Quadratmeter Land im Dorf Kremna, unweit der Grenze zu Bosnien-Herzegowina, schenken, berichtet die Belgrader Zeitung Politika. Handke könne sich das Grundstück auswählen und die Bauern würden beim Hausbau helfen. Handke hatte Kremna in einem Interview als „Zentrum Europas“ und seinen Lieblingsort in Serbien bezeichnet.

Kubas Führung setzt ihren Reformkurs mit der Gründung eines neuen Fernsehsenders fort. In diesem Jahr solle der fünfte Fernsehkanal des kommunistischen Inselstaats auf Sendung gehen und für sein Programm Material aus etwa zehn Ländern verwenden, sagte der Vizechef des staatlichen Kubanischen Instituts für Radio und Fernsehen (ICRT), Luis Acosta. Der Kanal soll rund um die Uhr senden. Den staatlichen TV-Kanälen sowie den 91 Radiosendern würden dieses Jahr mehr als 9,6 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt, um ihre Ausstattung zu verbessern.

Berlin steht in den kommenden Monaten im Zeichen der zeitgenössischen Kunst. Von diesem Freitag an (bis 15. Juni) zeigt die 5. Berlin Biennale an mehreren Standorten, darunter in der Neuen Nationalgalerie, die Werke von rund 100 Künstlern. Fast zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall will die Biennale nicht nur Einblicke in das Nachtleben geben, sondern auch „das Kunstschaffen im postkommunistischen Zeitalter“ dokumentieren, so die Kuratoren Adam Szymczyk (Polen) und Elena Filipovic (USA) am Donnerstag. Finanziert wird der Event mit 2,5 Millionen Euro von der Bundeskulturstiftung.