Billige Entschuldigung

betr.: „Lidl sagt sorry. Ver.di bleibt hartnäckig“, taz vom 29. 3. 08

Die Entschuldigung von Lidl ist zu billig. Zu einer sauberen Aufarbeitung der Spitzelaffäre gehört auch die Benennung der beteiligten Detekteien. Denn nur so kann die Öffentlichkeit nachprüfen, ob die Aussage, dass es sich lediglich um Einzelfälle gehandelt habe, auch wirklich zutrifft. Das krasse Fehlverhalten des schwäbischen Discounters, der anscheinend selbst seine Mitarbeiter als Ware betrachtet, zeigt in jedem Fall eines: Die Werte der sozialen Marktwirtschaft sind nicht minder von innen gefährdet als von außen!

RASMUS PH. HELT, Hamburg