GDBA lehnt Bahn-Verkauf ab

BERLIN taz ■ Die Verkehrsgewerkschaft GDBA lehnt die Teilprivatisierung nach dem derzeit vorliegenden Holdingmodell ab. Das geht aus einer Bewertung des Gewerkschaftsvorstandes hervor, die der taz vorliegt. Die Gewerkschaft sehe sich demnach „auf der Grundlage der jetzt vorliegenden Informationen nicht in der Lage, dem Holdingmodell zuzustimmen“, heißt es. Wegen der unterstellten zeitlichen Befristung von 15 Jahren sei das „vorliegende Modell der Einstieg in die Zerschlagung des DB-Konzerns“, kritisiert die Gewerkschaft, die neben der Gewerkschaft Transnet und der Lokführergewerkschaft GDL im Bahn-Konzern aktiv ist. Ein vom Eigentümer vollständig beherrschter Bahn-Vorstand würde eher beschäftigungspolitische Aspekte berücksichtigen und akzeptieren als eine von den Kapitalinteressen der Investoren beeinflusste Unternehmensleitung, warnt die GDBA. Das Holdingmodell sieht vor, die Bahn in eine Netz- und eine Transportgesellschaft aufzuspalten. Letztere soll bis zu 49 Prozent verkauft werden. ROT