Ver.di gegen Tempelhof

Drei Wochen vor dem Volksentscheid über den Flughafen Tempelhof erhalten die Gegner prominente Unterstützung. Die Gewerkschaft Ver.di und die Deutsche Umwelthilfe teilten am Sonntag mit, sie engagierten sich für die Schließung. „Es gibt keinen vernünftigen Grund, ohne Not einen innerstädtischen Flughafen weiterzubetreiben“, sagte Ver.di-Geschäftsführer Roland Tremper. Die Deutsche Umwelthilfe rief die Berliner auf, am 27. April „die absurde Tempelhof-Nostalgie zu beenden“ und einen „klaren Schlussstrich“ zu ziehen. Beim Volksentscheid sind 2,44 Millionen Berliner aufgerufen, über die Zukunft des Flughafens zu entscheiden. Die CDU beklagte, das Ordnungsamt Steglitz-Zehlendorf habe rechtswidrig Plakate für die Offenhaltung des Flughafens entfernt. In Lichterfelde seien am Freitag fast 60 CDU-Plakate „abgeräumt“ worden, klagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Braun. Die Gegenseite habe aber „auf die gleiche Art und Weise“ plakatiert. DPA