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Josef Depenbrock (46), Chefredakteur der Berliner Zeitung, kann mögliche Stasi-Vergangenheiten in seiner Redaktion wohl doch nicht so lückenlos aufklären wie angekündigt. Der „Forschungsverbund SED-Staat“ der FU Berlin erteilte Depenbrock eine Absage und äußerte in einem Zeitungsbericht „zeitliche und methodische Bedenken“ an einer solchen Untersuchung, die „auf keinen Fall in den Geruch einer verdeckten Personalüberprüfung geraten“ dürfe. Vor kurzem hatten zwei leitende Redakteure der Berliner Zeitung ihre frühere Tätigkeit für die DDR-Staatssicherheit offenbart. (dpa)