Die CSU gibt erst mal Ruh

WILDBAD KREUTH taz ■ Fürs Erste ist in der krisengeplagten CSU Ruhe eingekehrt. Nach einer zweitägigen Vorstandsklausur in Wildbad Kreuth beschworen die Teilnehmer Solidarität gegenüber dem Führungstandem aus Parteichef Erwin Huber und Ministerpräsident Günther Beckstein. „Tut mir leid, es blieb unfallfrei“, erklärte Parteivize Horst Seehofer, der als aussichtsreichster Kandidat gilt, falls Huber stolpert. Beckstein erklärte, die Tagung hätte „nicht besser“ laufen können. Sitzungsteilnehmer versicherten, sie erwarteten bis zur Landtagswahl im September keine weiteren Angriffe auf das Führungsduo. Allerdings drohen diese Woche neue Umfragen, in denen die CSU angeblich weitere Verluste hinnehmen muss. Huber kündigte an, das bundespolitische Profil der CSU zu schärfen. Bei Erbschaftsteuer, Pendlerpauschale und Gesundheitsreform fordert er Änderungen. Im Mai will er ein „Steuerentlastungskonzept“ vorlegen. MH