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Kirche dokumentiert NS-Unrecht

MAINZ dpa ■ Mit der Dokumentation über Zwangsarbeiter in der katholischen Kirche während der NS-Zeit soll kein Schlussstrich unter die Versöhnungsarbeit gezogen werden. Das 700 Seiten starke Werk, das dieses Kapitel kirchlicher Zeitgeschichte wissenschaftlich aufarbeitet, solle nicht als „Schlussbilanz“ verstanden werden, sagte der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann. Die Doku sei vielmehr ein „weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zukunftsgerichteter Versöhnungsarbeit der Christen in Deutschland und Europa“. Unter dem Titel „Zwangsarbeit und katholische Kirche 1939 bis 1945“ wird der Arbeitseinsatz von 4.829 Fremdarbeitern und 1.075 Kriegsgefangenen in katholischen Einrichtungen dokumentiert. Die Zwangsarbeiter, die vor allem aus Polen, der Ukraine und der Sowjetunion kamen, waren meist in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch in der Hausarbeit und auf Friedhöfen tätig. Die katholische Kirche hatte 587 Fremdarbeitern insgesamt 1,5 Millionen Euro gezahlt als symbolische Wiedergutmachung. www.dbk.de

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