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Am 9. Mai wird in München zum zwanzigsten Mal der Bayerische Fernsehpreis verliehen. Nominiert ist unter anderem der Schauspieler Edgar Selge. Bereits bekannt wurde, dass seine 18-jährige Kollegin Janina Stopper den Nachwuchsförderpreis für ihre Rolle im Tatort „Kleine Herzen“ erhält. Die Laudatio spricht zum ersten Mal Ministerpräsident Günther Beckstein. Das Regionalprogramm des Bayerischen Fernsehens überträgt live. Neben einem „Best-Of-Bayerischer Fernsehpreis“ zum Jubiläum wird es an diesem Abend auch eine Reihe von Showgästen geben: Die englische Band Fine Young Cannibals führt zum Beispiel ihren Megaheuler „She drives me crazy“ auf.

„Sauerei! Massentierhaltung in Deutschland!“ oder „Schockierend! Jeden Tag werden Filme von Werbung brutal zerstückelt!“ Diese und andere ähnliche Headlines sind Teil der Kampagne „für artgerechte Filmhaltung“, die von der deutschen Filmwirtschaft lanciert worden ist. Sie weist auf den Missstand hin, dass Filme hierzulande mehr und mehr in Computern oder auf Handy-Displays angesehen werden. In Kinospots und auf Internetseiten wird dagegen nun aktiv für die Unverwechselbarkeit des Filmerlebnisses auf einer großen Leinwand geworben. Zuschauer können Teil der Kampagne werden, beim Besuch von speziellen Kinovorführungen in ausgewählten Lichtspieltheatern winken ihnen sogar Preise. Die Kampagne flankiert den Aufwärtstrend bei den Kino-Besucherzahlen. Denn im Vergleich zum Vorjahr waren 2008 an den Wochenenden bisher 26 Prozent mehr Zuschauer im Kino als 2007 und sorgten so für ein Umsatzplus von 29 Prozent. Potenzielle Zuschauermagneten wie „Indiana Jones“, „Der Baader-Meinhof-Komplex“ oder „Sex and the City“ laufen erst noch an.